Dreifeldhalle „Salza Halle“ in Bad Langensalza

Auftraggeber:
Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis Lindenbühl 28/29 99974 Mühlhausen
Bauzeit:
2028 – 2020
Gewerke:
HLS-Technik (KGR 410, 420, 430) Elektrotechnik (KGR 440, 450) Gebäudeautomation (KGR 480)
Leistungsphase:
1 – 8
BGF:
5.000 m²

Sanitärtechnik (KGR 410):

Die Planung und Installation der sanitären Anlagen inklusive behindertengerechten WCs wurde vorgenommen.

Heizungstechnik (KGR 420):

Das Gebäude bekommt zur Wärmeversorgung einen Anschluss an eine externe Fernwärmestation mit Heizkreisen für die statische Gebäudeheizung und die Fußbodenheizung sowie eine zentrale Warmwasserbereitung zur Versorgung der Lüftungsanlagen.

Die Anlage erhält eine übergeordnete Regelung, welche garantiert, dass Kühlen durch die Lüftungsanlagen und Heizen sich nicht gegenseitig beeinflussen. Das Untergeschoss im Bereich der Halle wird über eine Fußbodenheizung beheizt. Nebenräume erhalten teilweise Plattenheizkörper, teilweise Fußbodenheizung.

Lüftungstechnik (KGR 430):

Die Halle erhält eine neue Be- und Entlüftungsanlage, welche für 1.900 Personen im Spielbetrieb ausgelegt ist. Die Lüftungsanlage der Halle besteht aus einem Zentrallüftungsgerät. Dies erbringt Zu- und Abluft, Heizen, Filtern sowie Wärmerückgewinnung. Über eine freie Kühlung kann die Nachtkälte zum Kühlen der Halle genutzt werden.

Weitere Lüftungsanlagen sind im Sozialtrakt, Mannschaftkabinen: 1.430 m³/h, im Bereich Fitness, Cafeteria: 2.050 m³/h und den Umkleiden WC Bestand: 5.500m³/h. Die Bedienung aller Lüftungsanlagen erfolgt an ISP‘s der MSR – Technik und über die Gebäudeleittechnik im Raum des Hallenwartes.

Elektrotechnik (KGR 440,450):

Es wurden Energieversorgungs- und Energieverteilungsanlagen geplant. Weiterhin war die Planung und Installation von Blitzschutz-, Brandmelde- und Sicherheitsanlagen (Sicherheitsbeleuchtung und ELA (Elektroakustikanlage) zur Beschallung und Alarmierung) sowie zentrale Videoleinwand und Beschallungsanlage ein Teil der Aufgabe. Die Beschallungslautstärke wurde nach der Sportstätten Richtlinie ausgelegt von 110 DB in den Nebenbereichen entsprechend den VDE 0 833 Teil 4.

Zudem wurde eine Behindertenrufumlage im behindertengeraten WC installiert. Die Anschlusspunkte für Starkstrom (125 A) und Nachrichtentechnik (LWL-Anschlüsse) für die Fernsehübertragung wurden nach Vorgaben der Lizenznehmer umgesetzt. Die Datenanschlüsse in Umkleiden und Schiedsrichterräumen wurden mit WLAN Accesspoints versehen. Die Datennetzte wurden nutzerspezifisch getrennt.

Gebäudeautomation (KGR 480):

Für die regelungstechnische Versorgung der Anlagen der HLS – Technik wurden Informationsschwerpunkte (ISP) in den Technikzentralen aufgebaut. Diese beinhalten die DDC Controller und die dazugehörigen Leistungsteile zur Versorgung der Anlagen.

Das eingesetzte DDC System basiert auf dem BAC- Net. Die Verbindung der DDC Controller untereinander wird über das Datennetz realisiert. Die DDC Controller sind zur Betriebs- und Störmeldeerfassung und Weiterleitung mit der Gebäudeleittechnik (GLT) verbunden. Die Gebäudeautomationsanlage einschließlich peripherer Anlagen (Feldgeräte) funktioniert mit 453 Datenpunkten und zugehörigen Anlagenbildern. Sie bindet erfolgreich heterogene Systeme über offene und herstellerspezifische Protokolle ein.

Besonderheiten
Ziele waren unter anderem die nachhaltige Herrichtung des Gebäudes zur Gewährleistung des Schulbetriebes und die Modernisierung der Technischen Anlagen auf aktuelle Standards, um die Betriebskosten nachhaltig zu reduzieren. Weiterhin wurde die Halle den Erhöhungen des Anforderungskatalogs des Deutschen Handballbunds (DHB) für den Spielbetrieb in der 1. Bundesliga angepasst, um die Umsetzung von Champions-League- und Länderspielen gewährleisten zu können.