BÜROGEBÄUDE ZUM HOSPITALGRABEN IN WEIMAR – NEUBAU

Auftraggeber:
Ingenieurbüro für Bauwerkserhaltung Weimar GmbH Zum Hospitalgraben 2, 99425 Weimar
Bauzeit:
2016 – 2019
Gewerke:
HLS-Technik (KGR 410, 420, 430) Elektrotechnik (KGR 440, 450) ENEV
Leistungsphase:
1 – 8
BGF:
608 m²

Sanitärtechnik(KGR 410):

Errichtung der WC-Anlagen für Damen und Herren in den Etagen EG bis 2. OG. Dazu wurden Anschlüsse für die Teeküchen realisiert. Außerdem entstanden zwei Bäder für die Wohnungen. Es gibt eine dezentrale Trinkwassererwärmung. Die Waschtische in den WC-Bereichen und Teeküchen erhielten einen 3,5 kW Durchlauferhitzer, die Bäder der zwei Wohnungen einen 24 kW-Durchlauferhitzer.

Heizungstechnik(KGR 420):

Die Beheizung erfolgt durch einen Gasbrennwertkessel in Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpe, welche auch für die Kühlung im Sommer genutzt wird. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über die Fußbodenheizung. Zudem eignet sich die Fußbodenheizung zur Kühlung der Räume. In den Bädern der Wohnungen wurde eine Zusatzheizung eingebaut, welche über Handtuchradiatoren funktioniert.

Lüftungstechnik(KGR 430):

Die drei Büroetagen, das Kellergeschoss sowie die zwei Wohnungen erhielten jeweils eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Zentralgeräte mit Wärmerückgewinnung einschließlich Regelung sind in den Büroetagen in den Nischen der Teeküchen sowie in den Bädern der Wohnungen untergebracht. Die Luftkanalführung zu den Luftauslässen und Abluftelementen erfolgt vom Erdgeschoss bis in das 2. Obergeschoss in der Rohbetondecke. Die Außen- und Fortluft wird über entsprechende Luftelemente unterhalb der Rohdecke nach außen geführt. Im Kellergeschoss soll das Lüftungsgerät den hygienischen Luftwechsel zum Feuchteschutz sicherstellen. Die Luftleitungsführung erfolgt unterhalb der Rohdecke. Fort- und Außenluft werden über ein Fassadensystem gewährleistet.

Elektrotechnik(KGR 440, 450):

Es wurde eine Erdungsanlage mit Ring- und Fundamenterder errichtet. Die klassische elektrotechnische Energieversorgung läuft mittels HAK, Zählerangabe und Stockwerksverteilung. Die Etagen wurden über Steigepunkte mittels Kernbohrungen erschlossen.  Die Leitungsführung ist in Beton und verläuft über Leerrohre. In den Etagen erstreckt sich die Leitungsführung weitestgehend durch ein estrichüberdecktes Kanalsystem (EÜK).

Die Installation im UG erfolgte bis auf das Treppenhaus in Aufputz und in den weiteren Etagen in Unterputz. Für die Beleuchtung in den Büros wurden abgependelte, tageslichtgeführte Master/Slave (DALI) verwendet. In den Allgemeinbereichen wurden Einbaustrahler und Einbauleuchten verwendet. Weiterhin wurde eine Sicherheitsbeleuchtung und eine Fluchtwegskennzeichnung installiert.

Zudem ist eine äußere Blitzschutzanlage auf dem Dach und Ableitungen in die gedämmte Fassade eingebaut wurden. Auch wurde eine universelle Kommunikationsverkabelung (UKV) zur Verwendung als Telekommunikations- und Datennetz (LWL) im gesamten Gebäude realisiert. Die unterschiedlichen Nutzungseinheiten wurden mit Gegensprechanlagen ausgestattet. Im Bereich der Wohneinheit wurden Fernseh- und Antennendosen installiert. Durch das Vorsehen einer natürlichen Rauchabzugsanlage (NRA) kann die Entrauchung des Treppenhauses gewährleistet werden.